Erellgorh Geheime Pläne | Erellgorh (3) | High Fantasy | Matthias Teut | Dicht Fest | 586 Seiten | 01.03.2018 | Taschenbuch 14,95 € | E-Book 4,99 €

In Erellgorh Geheime Pläne von Matthias Teut betreten wir zum vorerst letzten Mal die  fantastische Welt Jukahbajahn. Der Abschluss der Trilogie knüpft da an, wo die Vorgänger schon begeistert haben und versüßt den Abschied mit fast 600 Seiten. Trotz kleinere Kritikpunkte ein würdiger Abschluss einer fantastischen Trilogie, die ich jedem Fan von High Fantasy ans Herz legen möchte!

Klappentext*

Das spannende Finale der Erellgorh-Trilogie

Das grausame Reich des Kreh wächst unaufhaltsam und streckt seine tödlichen Klauen nach dem Nebelsee aus. Menschen werden zu Waffen, Freunde zu Feinden und die Hoffnungen auf einen Sieg schwinden.

Als Atharu und Selana noch einmal nach Erellgorh zurückkehren, sind dunkle Machenschaften am Werk die ihr Vertrauen in die Elben erschüttern. Und Pitu muss sich eingestehen, dass die Zwerge ihn nur als Mittel zum Zweck betrachten. Als die geheimen Pläne dieser Völker ihre ersten Opfer fordern, beginnt für die Scheltar ein Wettlauf mit der Zeit. Das Aufdecken dieser Pläne bringt die drei in höchste Gefahr, und auch die rätselhafte Prophezeiung scheint ihnen keine Hilfe zu bieten Werden sie den Kreh in die Knie zwingen können?

Kritik

Bereits mit den ersten Seiten ist man sofort wieder in die Geschichte der Trilogie eingetaucht. Die bereits bekannte Struktur je ein Kapitel aus Sicht von einem der drei Protagonisten zu erzählen bleibt erhalten und wird vom Autor bis zum Ende hin durchgezogen. Der Schreibstil von Matthias Teut schafft es auch diesmal, gewaltige Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Hier sind vor allem das unterirdisch angesiedelte Reich und die Schöpfung der Zwerge zu nennen.
Daneben bietet der Plot einige interessante Wendungen, die der Geschichte guttun. So rennen die drei Helden nun nicht einfach drauf los und näherns ich quasi in Luftlinie ihrem Ziel an, sondern müssen weitere Gefahren überstehen und Hindernissen aus dem Weg gehen. Dabei bleiben die Motive und auch die Gefühle der Protagonisten stets nachvollziehbar. Die drei sind unterschiedlicher, wie sie nicht sein könnten und ergänzen sich gut, ohne dass Langweile aufkommt. Auf mich wirkt Atharu dabei am menschlichsten, vor allem durch seine Reaktion auf die Ereignisse am Ende von band zwei. Daher ist es nicht schwer, wenn ich sage, dass er mir am meisten ans Herz gewachsen ist. Aber auch die anderen beiden, Pitu und Selana wirken durchdacht und authentisch.
Ein Problem ist tatsächlich in diesem Teil die Aufteilung der Geschichte auf drei Protagonisten. Während zwei von ihnen in diesem Buch den letzten Wegabschnitt gemeinsam betreten, muss Pitu „alleine“ reisen. Dadurch wird der eine Handlungsstrang doppelt so schnell vorangetrieben, wie der andere und im Kopf passt das von den Zeiträumen nicht immer glaubwürdig zusammen. Daneben hat die Reise von Pitu auch noch zusätzlich ein paar Längen, vor allem auf der reise durchs Zwergenreich. Dadurch hinkt dieser Handlungsstrang leider hinter dem anderen her.

Auch die vielen kleinen Cliffhänger am Kapitelende sind diesmal nicht alle gut getroffen. So gibt es einfach auch einige, bei denen ich das Buch zur Seite legen musste und mich über unlogische Situationen, wie z.B. bei einem Einsturz einer Höhle, wundern musste. Zwar folgt dann drei Kapitel später bei der Rückkehr zur gleichen Erzählperspektive eine Erklärung, aber dennoch bleib ein leichter Restzweifel hängen.

Fazit

In Erellgorh Geheime Pläne zeigt Matthias Teut nochmal all das, was mich an den ersten beiden Teilen der Trilogie so begeistert hat. Ein toller Erzählstil, eine packende Geschichte und tolle Protagonisten mit liebevollen Gefährten und Sidekicks. Allerdings schleichen sich auch ein paar Längen und ein paar Kritikpunkte in den dritten Teil mit hinein. Daher gibt es für den Abschluss einer sehr empfehlenswerten Trilogie 4 Sterne.

*Quelle: Verlag/Autor

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