„Kein Mensch muss müssen und ein Derwisch müsste.“ Ich habe nicht viele Werke der deutschen Literaturgeschichte gelesen in der Schule. Und diejenigen, die ich gelesen habe, fand ich bis auf zwei Ausnahmen katastrophal. Einzig Lessings Nathan der Weise hat mich voll überzeugt. Dieses Zitat prägt mittlerweile mein Leben, es ist für mich ein Art Kodex geworden, denn ich habe mich all zu oft davon treiben lassen, was andere von mir erwarten bzw. was ich denke, was andere von mir erwarten. Zum Jahresende an Weihnachten und Silvester kommen diese alten Gefühle wieder hoch, denn man wird einfach von so vielen Seiten bombardiert mit Eindrücken, kritischen, abwertenden Fragen und den Vorstellungen der Gesellschaft.  weiterlesen »

„Bisher habe ich nichts vor.“ So fangen oft gute Ideen an. Bei mir war das der Fall, als ich gefragt wurde, was ich über Pfingsten vor hätte. Was darauf folgte, war mein bisher schönstes Erlebnis als Autor. Gestellt hatte mir die Frage mein wunderbarer Kollege Christian Franz-Josef Vollmer. Seit meinem ersten Blogbeitrag stehen wir in regelmäßigem Austausch und diskutierten die ein oder andere Frage. Von Beginn an, war zwischen uns Wertschätzung, Respekt und Sympathie gegeben, obwohl wir öfters auch unterschiedliche Ansichten haben und wie sich noch herausstellen sollten auch recht unterschiedliche Menschen sind. Unser einziges Problem bestand darin, dass zwischen uns Luftlinie 584 Kilometer liegen. Doch diese hatten wir mit dieser spontanen Idee überwunden. Es war klar, dass ich über die Pfingstfeiertage ins flache, aber dennoch sehr schöne Ostfriesland nach Leer fahren und ein paar Tage bei Christian und seiner Frau verbringen würde.

Am 12. Mai habe ich mich dann auf den Weg gemacht. Die Fahrt mit der Deutschen Bahn konnte ich schon sehr sinnvoll nutzen und etwas meinen Gedanken  nach gehen und auch ein mir anvertrautes Werk von Christian als Alphaleser begutachten. Gute Musik, vorbeiziehende Landschaften (mit Ausnahme des Ruhrgebietes) und interessante Mitreisende machten die gesamte Strecke zudem zu einem Hort der Inspiration und ich konnte die ein oder andere Beobachtung notieren.

Überraschenderweise hatte die Bahn auch mal keinerlei Verspätung, sodass ich nach 8,5 Stunden in Leer stand und erstmals Christian von Angesicht zu Angesicht begegnete. Der erste Eindruck bestätigte meine bisherige sehr positive Einschätzung und auch seine Frau machte einen sehr sympathischen Eindruck. Mit dem Auto ging es quer durch Leer, das für mich mehr nach Backsteinsiedlung an Backsteinsiedlung aussah, denn nach einer Stadt.

An diesem Abend haben wir nicht mehr viel gemacht. Ich durfte etwas in die Umgebung, sprich Christians Haus hinein schnuppern und seine Kochkünste schmecken. Sehr Lecker! Da Christian am nächsten Tag noch Schüler bespaßen musste und ich von der langen Fahrt kaputt war, ging es dann auch schon früh ins Bett.

Am nächsten Tag verabschiedeten wir uns erstmal nach dem Frühstück und ich konnte den Vormittag zur Erholung und zum lesen nutzen. Mittags ging es dann in die Altstadt von Leer, wo mir sie Sehenswürdigkeiten der Stadt gezeigt wurden. Zur Stärkung machten wir Halt in Christians Lieblingsrestaurant /-café und Buchhandlung seines Vertrauens zugleich, dem Tatort Taraxacum. Ein wundervoller Ort um zu verweilen. Dort hatten wir dann auch, neben vielen Blödeleien auch die erste richtig gute Idee. Wir führten für unser Treffen einen eigenen Hashtag ein, #MüVo und betitelten es als „Autorenkonferenz“. Abends ging es dann spontan zu einer Grillparty bei einem befreundeten Paar von Christian. Ein sehr kurzweiliger Abend, der allen viel Spaß gemacht hat und sicherlich für Christians Frau erholsam war, weil sie uns nicht andauernd übers Schreiben reden hören musste.

Am Samstag dauerte es dann auch etwas, bis wir alle wach und munter waren und uns überlegt hatten, was wir machen wollen. Letztendlich fuhren wir nach Oldenburg. Dort hielten wir uns lange Zeit in einem Comic-, Spielwaren- und Bücherladen auf, wo jeder ein Buch oder einen Comic fand, der unbedingt gekauft werden wollte. Abgerundet wurde der Aufenthalt in Oldenburg bei Waffeln mit heißen Kirschen in einem schönen Café. Den Abend nutzen wir hauptsächlich um über das „Autorenleben“ und andere wichtige Dinge zu reden.

Der Sonntag stand ganz im Sinne eines Geburtstages. Christians Blog feierte seine einjähriges Bestehen, was auch gefeiert werden musste. Mittags besuchten wir das Schloss samt Park von Leer um außer unseren Büchern noch etwas Kultur zu erleben. Bevor wir dorthin aufgebrochen sind, haben wir noch etwas an seinem Blog gearbeitet und ihn zur Feier des Geburtstages herausgeputzt. Am Abend stieg dann eine schöne Geburtstagsfeier mit dem Motto Kindergeburtstag und super leckerem Essen. Erneut war es ein toller und vor allem kurzweiliger Abend, der uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Am Pfingstmontag hieß es dann, nachdem wir alle endlich fit waren, auf zum Lammstreichern ihn die “Wildnis”. Ein Bauernhof irgendwo im Nirgendwo der Ostfriesischen Graslandschaft hatte eingeladen und wir konnten Christians Frau den Wunsch dorthin zu gehen nicht abschlagen. Auf die dortigen Ereignisse möchte ich gar nicht weiter eingehen, weil das Christian auf wunderbar Art und Weiße bereits getan hat bei seinem Blog. Schaut vorbei und amüsiert euch über seine Erkenntnisse, die er aus diesem Tag gezogen hat.

Am Dienstag stand dann noch zum Abschluss eine Stippvisite bei unseren lieben Nachbarn, ohne die wir zur EM fahren, an. Wir besuchten die kleine Stadt Winschoten. Dort scheiterte Christian daran mich und seine Frau davon zu überzeugen eine Frikandel zu essen. Am Nachmittag arbeitete wir dann noch wirklich kreativ. Auf der Terrasse genossen wir die Sonne und änderten unseren Hashtag und den Namen unserer Konferenz auf MueVol. In meinen Augen klingt es noch etwas besser und aufgrund des weggefallenen “ü” ist es deutlich leichter eine Homepageadresse und eine Facebookseite auf diesen Namen einzurichten.

Wir werden diese Zusammenarbeit sicherlich beibehalten, auch wenn jetzt wieder einige Kilometer zwischen uns liegen. Die Tage waren spannend, lehrreich, lustig, erholsam,… Wir haben mittlerweile under dem Namen eine gemeinsame Facebookseite und eine Homepage ist auch in Arbeit. Ich bin gespannt, was die wieder Zusammenarbeit noch hervorbringt und wohin das ganze führt. Ihr dürft gerne dabei sein und MueVol folgen.

Zuletzt bleibt mir nur noch Christian und seiner Frau zu danken für alles. Es ist nicht selbstverständlich jemanden so aufzunehmen, den man bisher nur über Facebook kennt. Ich hatte eine wunderbare Zeit bei euch und freue mich schon darauf euch wieder zu treffen. All die Worte, können nur ansatzweise wiedergeben, wie schön die erste MueVol war. Ich hoffe es werden noch viele weitere folgen. Für solche Erlebnisse alleine lohnt es sich Autor zu werden!

Jeder Autor hat seine Lieblingsplätze, wo er sich gerne befindet während er seiner Fantasie freien Lauf lässt und die Abenteuer seines Kopfkinos aufschreibt. Auch ich habe diese und möchte sie euch vorstellen und etwas den Flair eines jeden Ortes näher bringen:

8. Im Zug
Reisen mit dem Zug hat gegenüber dem Auto vor allem den Vorteil, dass man unbeschwert schreiben kann, vorausgesetzt der Zug ist nicht so voll, dass man keinen Sitzplatz hat. Gerade die vorbeiziehende Landschaft, aber auch das bunte Volk an Reisenden bietet eine großartige Quelle an Input für das eigene Schaffen. Allerdings ist für mich der Grad zwischen Inspiration und Überreizung schnell überschritten. Mit Kopfhören kann dies zwar behoben werden, allerdings beschneidet man dann auch diese wunderbare Quelle an Sinneseindrücken. Es hängt also davon ab, mit wem man sich einen Wagen teilt. Manchmal ist es genau die richtige Atmosphäre um produktiv zu schreiben und manchmal will mir gar nichts gelingen.

7. Am Meer
Das stetige Rauschen des Wassers, der Blick in die Ferne. Möwen ziehen kreischend ihre Kreise. Ein Platz nahe am Wasser ist sehr entspannend. Jedesmal, wenn die Welle auf den Stein trifft, spritzt etwas Wasser herauf an meine Füße. Der Geruch nach Salz, Fisch und Wasser weckt ganz besondere Assoziationen. Wenn man wo hängt lässt man seinen Blick zusammen mit seinen Gedanken ins Weite schweifen. In der Ferne kann man einige Kinder beim spielen im Sand beobachten oder die vielen bunten Drachen bewundern. Wenn gar nichts mehr geht, sorgt eine Runde Schwimmen für die nötige Abwechslung.

6. Kaffee / Fußgängerzone
Gemütlich einen Tee trinken gehen, vielleicht ein Stück Sahnetorte dazu und das iPad auspacken und los schreiben. Dabei den Duft des Tees einatmen und sich gut fühlen. Die Menschen ziehen gut gelaunt an einem vorbei und man schnappt immer wieder Gesprächsfetzen auf. Im Hintergrund erhebt sich das Ulmer Münster in seiner ganzen Pracht. Wenn mein Blick zu ihm schweift muss ich jedes Mal schmunzeln. Schmunzeln über diese vier Meter, die jeden Kölner ärgern. Ist doch das Ulmer Münster mit diesem Vorsprung der höchste steinerne Kirchturm der Welt. Davor oder danach bietet sich stets ein Spaziergang durch die kleinen Gassen der Altstadt an. Hier findet man überall schöne Ecken, die zum Träumen einladen.

5. Bibliothek
Umgeben von Büchern, vielen Büchern lässt sich auch wunderbar am eigenen Buch schreiben. Allein schon der Geruch, den die tausende Bücher verströmen regt die Fantasie an. Zudem tigern Gleichgesinnte durch die Regelreihen und schmökern in der Auswahl an Büchern auf der Suche nach etwas Besonderem. Wenn man mal eine Pause machen will kann man sich ihnen anschließen. Statt auf Internetrecherche zurückzugreifen, kann man hier direkt in Büchern nach wichtigen Informationen suchen. Dies hat einen ganz anderen Reiz als eine Googlesuche. Was ich hier besonders schätze ist auch, sich mit anderen begeisterten über dieses oder jenes Buch auszutauschen und manchmal trifft man auch ein bekanntes Gesicht. Hier stimmt einfach die Mischung aus Ruhe und buntem Treiben um gut schreiben zu können.

4. Im Wald
Schon der Weg zu meinem Lieblingsplätze im Wald ist nicht ganz einfach. Es geht durch das Dickicht einen kleinen, aber steilen Hang hinauf. An einigen Stellen besteht aufgrund eines sandigen Untergrundes die Gefahr abzurutschen. Doch mein Platz an dem ich mich sehr gerne im Sommer zum Schreiben zurückziehe entschädigt dann für alles. Man lässt sich auf den manchmal noch etwas nassen Waldboden nieder und nimmt mit allen Sinnen den Wald wahr. Vögel zwitschern, begleitet vom leichten Rauschen der Blätter im Wind. Es duftet nach Wald und Freiheit. Wenn man den Blick in die Ferne schweifen lässt, kann man an guten Tagen am Horizont die Alpen sehen. Ansonsten kann man weit das Illertal hinaufschauen. Wahrlich ein Ort der Rueh und Abgeschiedenheit, wo man sehr gut schreiben kann.

3. Zu Hause
Natürlich schreibe ich auch gerne zu Hause an meinem Schreibtisch. Hier habe ich alles so eingerichtet, wie es mir gefällt. Über allem thront mein 34 Zoll Bildschirm. Hier habe ich genügen Platz um auch ausschweifende Plots zu planen. An der Wand bleibt mein Blick oft an dem Smartboard mit wichtigen Ideen oder den tollen Drucken meiner Headerbilder hängen. An meinem Schreibtisch erinnert mich eine klassische Schreibfeder an die Wurzeln des Autorenhandwerks. Für die Actionszenen stehe zwei Schwerter bereit. Manchmal versuche ich damit eine beschrieben Kampfszenen direkt nachzustellen. Vor dem Bildschirm dann hat auch noch die Fantasie ihren Platz und meine zwei Lieblingstiere, leider nur als Plastikfiguren, stehen dort: Ein schwarzer Drache mit rot glühenden Augen und ein Greif mit bronzefarbenen Federkleid. Dazu stets in Reichweite eine Tasse grünen Tees und eine Handvoll Nüsse und dem Schreiben steht nichts mehr im Weg.

2. Insel vom Stein
Ein ganz besondere Ort. Ein Steakhouse mag einem vielleicht nicht gleich als erstes einfallen zum Schreiben, aber die Insel vom Stein ist ein ganz besonderes Restaurant. Schon das gesamte Flair hat mich bereits bei meinem ersten Besuch angesprochen. Modern eingerichtet, in freundlichen Grautönen gehalten trifft es genau meinen Geschmack. An der Wand begrüßt einen ein silberner Rindskopf. Das Team rund um Herrn Stein begrüßt und bedient jeden Gast mit großer Freundlichkeit, Aufmerksamkeit und Kompetenz. Bei einem fantastisch zubereitetem Steak kann man eine Gedanken in die Ferne schweifen lassen. Dabei fällt einem neben dem fantastischen Geschmack auch der köstliche Geruch und die moderne Anrichteweise ins Auge. Ein Genuss für alle Sinne. Ich habe noch nirgends ein besseres Steak gegessen. Zwischen einzelnen Gängen hat man genügend Privatsphäre und Ruhe um sich dem Schreiben zu widmen. Gerne halte ich mich hier einen ganzen Abend auf um zu Schreiben und es mir gut gehen zu lassen.

1. In den Bergen
Berge haben mich schon immer fasziniert. Sie bieten eine unglaubliche Naturlandschaften. Egal ob im Winter oder im Sommer. Die Möglichkeiten und Plätze sind grenzenlos. Ebenso die Zeiteinteilungsmöglichkeiten. Egal ob in der Mittagspause beim Schifahren, auf einer Wanderung oder einfach den ganzen Tag an einem schönen Örtchen. Man findet immer eine Möglichkeit die frischen Eindrücke des atemberaubenden Bergpanoramas zu verarbeiten und zu nutzen. Dabei ist es völlig belanglos, ob es die Alpen, die Rocky Mountains oder die schottischen Highlands sind. Jede Bergregion hat ihre Besonderheiten und ihren ganz eigenen Flair. Dort fühle ich mich wohl und kann meiner Fantasie freien Lauf lassen. Weil ich Berge so sehr mag, werden Berge auch eine Role in meiner Geschichte einnehmen. Mehr verrate ich dazu nicht. Übrigens, mein Lieblingsberg aus der Literatur ist der einsame Berg aus Der Hobbit.

Jetzt seit ihr dann. Wo lasst ihr eurer Kreativität am liebsten Raum zur Entfaltung?

Ich denke viele Hobbyautoren kennen dieses Phänomen. Die meisten Personen mit denen man darüber redet, geben ein positives bis neutrales Feedback. Oft erntet man gerade am Anfang Verwunderung. Wenn die Leute aber merken, dass dies keine fixe Idee ist, sondern man sich schon länger damit beschäftigt, kann man sich gut darüber unterhalten. Viele Fragen, ob aus Höflichkeit oder wirklichem Interesse sei mal dahingestellt, ob sie denn später ein Exemplar des Buchs bekommen. Solch ein Interesse und positives Feedback stärkt einem den Rücken und man kann davon zehren, wenn man mal nicht so viel Lust darauf hat. Deshalb möchte ich mich auch hier bei jedem bedanken, der Interesse zeigt an meinem Buchprojekt und der mir eine positive Rückmeldung gegeben oder konstruktive Kritik geäußert hat. Besonders möchte ich mich auch bei Stefan und Daniel bedanken, die sich häufig meine (oft stundenlangen) Monologe und Vorträge über mein Buch anhören mussten und wahrscheinlich auch weiterhin anhören dürfen. Vielen Dank! Doch daneben gibt es auch immer wieder die gleichen nervenden Fragen, Unverständnis oder negative Kommentare, die einen mit der Zeit nerven. Für all diejenigen, möchte ich auf die nervigsten Fragen bzw. Aussagen meine bevorzugten Antworten geben. Wer selber schreibt und darüber spricht, wird sicher die ein oder andere Frage kennen und vielleicht etwas mitnehmen.

1. Du wirst nie einen Verlag dafür finden!

Woher willst du das wissen? Weißt du wie ich schreibe? Weißt du genau was die Verlage suchen? Ich glaube jedes gute Manuskript hat die Chance einen Verlag zu finden, der es veröffentlichen will. Dafür benötigt man aber als Newcomer immer Glück. Auch J. K. Rowling tingelte von Verlag zu Verlag, bis sie endlich einen gefunden hatte, der Harry Potter veröffentlichen wollte. Zudem ist es heutzutage nicht mehr nötig einen Verlag zu finden. Genauso kann ich mein Buch im Selfpublishing herausbringen oder nur als E-Book. Du siehst, es gibt genügend Möglichkeiten ein Buch zu verkaufen. Nicht umsonst habe ich bereits einen Blog, wo ich regelmäßig über mein Buchprojekt und das Schreiben informiere.

2. Heute liest doch niemand mehr!

Ich kenne eine menge Leute, die immer noch gerne lesen, egal ob klassisches Buch oder E-Book. Nicht umsonst bieten mittlerweile viele Hobbyautoren ihre Werke als E-Book an um die Menschen zu erfreuen, die gerne lesen. Natürlich konkurriert man heute viel mehr mit anderen Medien, wie Fernsehen und Kino als früher, aber diese können auch Buchverkäufe ankurbeln. So haben zum Beispiel die „Herr der Ringe“ Filme nachweislich für einen Boom bei Büchern aus dem Fantasygenre gesorgt.

Daneben basieren auch viele Filme oder Serien auf Büchern. Aus den letzten Jahren fallen mir hier spontan Game of Thrones, Der Hobbit und Die Tribute von Panem ein. Daneben basieren auch viel Filme auf Büchern, wo man es nicht sofort vermutet wie bei Stirb Langsam oder World War Z. Die Geschichten aus Büchern begeistern also die Massen, wenn auch teilweise nicht in der ursprünglichen Form!

3. Mit Schreiben verdient man nichts, mach was sinnvolles in deiner Freizeit!

Der Klassiker, den schon jeder Hobbyautor gehört haben dürfte. Ja, mir ist bewusst, dass 99,99% der Schriftsteller nicht davon leben können und nur wenig Verkaufserlöse erzielen. Ich schreibe aber auch nicht um davon leben zu können. Ich schreibe in erster Linie, weil es mir Spaß macht und weil ich mich dabei erhole und entspanne. Genauso könnte man Millionen Hobbysportlern oder-musikfern vorwerfen, sie werden mit ihrem Hobby kein Geld verdienen. Wieso kann man nicht auch das Schreiben als Hobby pflegen. Statt vor ein paar Rentnern jedes Wochenende auf dem Dorfplatz meine sportlichen Fähigkeiten zu zeigen, präsentiere ich mein Werk dem interessierten Leser. Ob dies nun nur wenige oder sehr viele sind ist erstmal zweitrangig. Ich schreibe, weil es mir Spaß macht, so wie viele Menschen Sport machen, ein Musikinstrument spielen oder Briefmarken sammeln.

4. Autoren sind einsame Menschen!

Hier folgt schon eine Bewertung durch die Gesellschaft: Einsamkeit ist schlecht. Doch wer sagt dies. Es gibt in jedem Beruf und Hobby Menschen die geselliger sind und welche die ihre Zeit lieber alleine oder in kleiner Runde verbringen. Doch dies ist weder gut noch schlecht, sondern ein Persönlichkeitsmerkmal.

Ich bin mit meinem Sozialen Leben sehr zufrieden. Ich würde mich gar nicht wohl fühlen, andauern unter Menschen zu sein und jedes Wochenende dreimal in die Disco zu gehen. Viel lieber treffe ich mich mit wenigen Personen in ruhiger Atmosphäre und unterhalte mich dann auch gerne stundenlang bei gutem Essen über Gott und die Welt. Zudem halten Autoren auch zusammen. Ob über Facebook, Internetforen oder Autorenstammtischen, man lernt stets neue Interessante Menschen kennen.

5. Du warst doch schlecht in Deutsch, wie willst du jetzt einen guten Roman schreiben?

Ich glaube meine Deutschnote hat überhaupt nichts damit zu tun, ob ich einen guten oder schlechten Roman schreiben kann. Wann durfte ich während meiner Schulzeit schon über einen längeren Zeitraum eine Geschichte planen, anfertigen und überarbeiten? Ein Deutschaufsatz hat vielleicht sechs bis acht Seiten, ein Roman 500. Meinen Roman schreibe ich über ein Thema, dass mir gefällt und wo ich mich wohl fühle und nicht über ein vorgegebenes Thema. Es gibt noch zahlreiche anderen Unterschiede, doch möchte ich nicht zu sehr ins Detail gehen.

Genug der negativen Gedanken. Das einzige was zählt: Lasst euch nicht runterziehen von negativen Kommentaren sondern schreibt aus Überzeugung, weil es Spaß macht. Alles andere was vielleicht noch kommt ist ein schöner Zusatz!

Das Geschriebene hat mich seit meiner Kindheit fasziniert. Begonnen hat es, dass mir meine Eltern im Kindesalter jeden Abend vorgelesen haben. Später, als ich des Lesens selber mächtig war, habe ich begonnen Bücher zu verschlingen. Ich habe gut und gerne in meinem Leben 500 bis 1000 Bücher gelesen. Darunter waren tolle Bücher genau so vertreten, wie welche, die mich nicht begeistert haben. In den letzten fünf bis zehn Jahren habe ich mich immer mehr auf Fantasyliteratur fokussiert. Seit jeher begeistert mich das Mysthische, Fantastische und das Mittelalter. All dies schlägt sich in Fantasywelten nieder. Den Schritt zu wagen ein eigenes Werk zu schreiben glich mehr einer langen Reise.

Anfangs wusste ich nicht, dass ich in der Zukunft ein Buch schreiben werden möchte. Ich begann im Alter von zwölf Jahren, ungeachtet meiner bescheidenen Deutschnoten, zu Schreiben. Schon damals baute ich mir schrittweise in meinem Kopf eine Fantasywelt zusammen, in der die Geschichten spielten. Meist schrieb ich über irgendwelche Alltagssituationen und versetzte diese in meine Welt. Bis heute sind ungefähr 200 kurze Texte entstanden. Die meisten haben eine Länge von einer bis vier Seiten. Vor zwei Jahren griff ich zum ersten Mal die Idee auf einen kompletten Roman zu schreiben. Ich begann mir Gedanken darüber zu machen und kam irgendwann in eine Phase, in der mich die Motivation und Anfangsbegeisterung verlassen hatte und die Idee  schlummerte tief in mir, ohne dass ich sie weiter verfolgte. Vor einem halben Jahr fing ich an mich intensiv mit dem Gedanken „Ich schreibe ein Buch“ zu beschäftigen. Ich kaufte mir Schreibratgeber, las Blogs und folgte Podcasts im Internet um Wissen über das Schreiben von Büchern mir anzueignen. Ein Notizbuch wurde mein ständiger Begleiter. Darin hielt ich meine Beobachtungen und Gedanken unterwegs fest und sortierte sie später zu Hause. Heute habe ich mehrere Notizbücher damit gefüllt und eine umfangreiche Sammlung an Gedanken und Beobachtungen, die mir eine große Hilfe beim Schreiben sein werden. Zielsicher geht es nun daran, das Buch zu schreiben. Euch möchte ich daran teilhaben lassen und einen Einblick in die Entstehung des Buches geben. Ich freue mich über jede Anregung von euch, die ich erhalte. Gerne dürft ihr mir eure Fragen und Wünsche schicken. Ich werde alles, soweit möglich, beantworten. Ich werde hier jeden Mittwoch einen neuen Beitrag posten, wobei ich versuche euch einen Abwechslungsreichen und vielseitigen Einblick zu gewähren. Dabei nehme ich Rücksicht auf eure Wünsche, welche Themen euch interessieren. Ich freue mich, wenn ihr mir auf Facebook, Twitter oder Instagram folgt oder meine Beiträge dort teilt. Ich wünsche euch eine schöne Zeit und ihr dürft euch über meinen nächsten Beitrag am 6. Januar freuen. Bis dahin einen guten Rutsch ins (aufregende) Jahr 2016!