Der Orden der Alaburg| Band V (Farbseher Saga) | High Fantasy | Greg Walters | bene Bücher | 350 Seiten | 10.04.2020 | Taschenbuch 13,90 € | E-Book 4,99 €

Klappentext/Inhalt*

Ein Mensch, der von der Magie beherrscht wird, ein Zwerg, der nicht zaubern kann, ein übergewichtiger Zwergelbe, ein hinkender Ork. Sie können die Welt retten – oder vernichten. Fünf Jahre sind seit dem Sieg über Leiks Tante Caoimhe und ihre mörderischen Vonynenhorden vergangen. Der Frieden ist nach Razuklan zurückgekehrt. Leik und seine Freunde haben sich aus den Augen verloren und gehen jetzt ihrer eigenen Wege. Doch die bösartigen Wesen des Nachbarkontinents dürstet es nach Rache. Sie brauchen die Kraft des Letzten der Boyds, der endlich sein Schicksal erfüllen soll …

Kritik

Nachdem die Reihe rund um Leik mit Band 4 der Farbseher-Saga einen Abschluss bekommen hatte, der mich sehr begeistert hatte, war ich natürlich gespannt, wie und ob es gelingt, die Reihe aufleben zu lassen. Ich bin ehrlich, in der Regel begeistern mich solche Weiterführungen von Reihen wenig.

Greg Walters bleibt seinem Stil treu. Kurze Kapitel und ein gut lesbarer Sprachstil bescheren ein gutes Lesevergnügen. Das Buch kann man schnell verschlingen, aber auch Jederzeitbeine Pause einlegen.

Auch in diesem Buch dreht sich wieder vieles um die vier bekannten Freunde aus den ersten Bänden. Dazu rückt in diesem Buch Leiks Geliebte Drena wesentlich mehr in den Vordergrund. Der Einstige ist gut gewählt und bietet einen sanften Übergang zwischen den vorhergehenden Teilen und dem diesem Buch. Dennoch wirkt der „Ruf zum Abenteuer“ für mich nicht vollständig nachvollziehbar. Im Großen und ganz sind die ersten Seiten aber gut gewählt.

Der Plot nimmt auch bald an Fahrt auf und von hier an, habe ich wenig bis nichts mehr daran auszusetzen. Der Autor wählt dabei eine gute Strategie, nicht nur eine neue Person mit in den Fokus zu rücken, sondern auch an einem vollkommen anderen Schauplatz die Geschichte spielen zu lassen. Dabei gibt es viel Neues in der Welt zu entdecken, was großen Spaß macht. Dennoch ist mir der Plot an der ein oder anderen Stelle zu vorhersehbar. Allerdings möchte ich positiv anmerken, dass sich der Autor nun weit von den Harry-Potter-Büchern abhebt in dieser Fortsetzung. 

Das Ende ist relativ offen, was bei weiteren angekündigten Büchern auch kein Wunder ist. Der Cliffhänger ist gut gewählt und macht Vorfreude auf das nächste Buch, denn dieses hier endet an seinem spannendsten Punkt. 

Die Motive der Figuren sind nachvollziehbar und integrieren sich gut in den Plot. Dabei werden die Hauptfiguren von bekannten Nebenfiguren unterstützt. Die Aufgaben, die die Protagonisten meistern müssen, sind anspruchsvoll und herausfordernd und lassen es zu, dass die Charaktere sich weiterentwickeln.

Der Gegenspieler kommt mir derweil etwas zu kurz. Noch ist nicht abzusehen, ob er den Protagonisten ebenbürtig entgegentritt. Hier hätte ein etwas stärkeres Profil dem Plot gutgetan.

Fazit

Obwohl ich kein Fan bin, abgeschlossene Geschichten fort zu setzten, hat mich Greg Walters mehr als positiv überrascht. Die Fortsetzung passt sich in die gesamte Reihe gut ein und überzeugt durch mehr Eigenständigkeit als die ersten Bücher. Der Wechsel des Handlungsortes bringt neue Möglichkeiten, die der Autor sehr gut nutzt. Das Buch habe ich innerhalb von wenigen tagen komplett gelesen und ich war und bin begeistert. Das bisher beste Buch der gesamten Reihe rund um die Alaburg. Die Fortsetzungen müssen sich an diesen 5 Federn messen lassen.

*Quelle: Verlag/Autor

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.