Eskrinor – Das Reich der Zwerge | Band I | High Fantasy | Matthias Teut | DichtFest | 492 Seiten | 12.03.2020 | Taschenbuch 14,95 € | E-Book 3,99 €

Klappentext/Inhalt*

Willkommen in der Welt von Eskrinor
»Sie ist nur eine Köchin, die sich in den Kopf gesetzt hat, Kriegerin zu spielen.«

Seit der Orden der magiebegabten Menschen die Handelsstadt Crem übernommen hat, blicken die Elben mit Argwohn auf sein Erstarken. Als Magister des Ordens in die Elbenreiche eindringen, droht ein Krieg. Das benachbarte Zwergenvolk Eskrinors steht plötzlich zwischen den Fronten.
Da kommt dem unbegabten Magister Jamon ein Gerücht zu Ohren, das seine Welt auf den Kopf stellt. Die Zwergin Brynnbett verläuft sich in den tiefen Stollen unter Eskrinor und erfährt von den unheilvollen Plänen des Stammesvaters, während weit im Osten der Waldelb Raiwen verzweifelt versucht, die Elbenfürstin und ihre Thronfolgerin zu heilen. Schon bald werden sie alle von der Bedrohung des Krieges eingeholt, ohne zu ahnen, wie eng ihre Schicksale verbunden sind. Können die drei das Blatt noch wenden?

Kritik

Matthias Teut schlägt ein weiteres Kapitel der reichhaltigen Geschichte von Jukahbajahn auf. Diesmal dürfen wir ins sagenumwobene Reich der Zwerge, nach Eskrinor reisen. Dabei ist es nur der Auftakt zu einer weiteren Trilogie, die als Prequel zur Erellgorh-Trilogie verstanden werden kann, aber genauso alleine gelesen werden kann.

Das Buch lässt sich zügig lesen. Vor allem Prägnant sind die Beschreibungen der vielen interessanten Winkel, die die Hauptstadt der Zwerge zu bieten hat. Dabei spielt die Geschichte nicht nur in Eskrinor, sondern auch in anderen Teilen der Welt. Dennoch überstrahlt diese die anderen Schauplätze.

Wie bereits bei der ersten Trilogie teilt sich die Handlung auf drei Protagonisten auf. Eine Zwergin, ein Elb und ein Mensch bieten so jede Menge Abwechslung und spannende Kapitelenden. Alle drei ähneln sich darin, wie sie in die Situation, in der ihre jeweiliger Plot spielt, hineingeraten sind. Ihre Motive sind klar erkennbar und unterschiedlicher Natur, von daher entwickeln sie sich im Verlauf in andere Richtungen, was dem Buch gut tut.

Ohne voneinander zu Wissen, droht ihnen allen der gleiche Widersacher, der diesmal eher ein Motiv ist. Dieses wird insbesondere von einer Person vertreten, was die Gefahr greifbar macht. Für jeden Protagonisten stellt sich diese Gefahr anders, aber sehr nachvollziehbar dar.

Bei den Nebenfiguren bleibt sich der Autor treu. Jeder der drei Protagonisten bekommt mindestens einen an seine Seite gestellt, der mit Rat und Tat hilft, wo er kann. Daneben trifft man den ein oder anderen bekannten Charakter aus den anderen Büchern. 

Der Plot hat eine gute Struktur. Durch die drei sich abwechselnden Handlungsstränge ergibt sich ein Spannungsbogen. An den meisten Kapitelenden, will man direkt weiterlesen, damit man zum zuletzt gelesenen Strang zurückfindet und erfährt, wie es weitergeht. Lediglich der Handlungsstrang um die Zwergin in Eskrinor fällt etwas zurück. Hier drängt sich stellenweise die Pracht des Ortes zu sehr in den Vordergrund. 

Die Handlungen sind nicht zu vorhersehbar, auch wenn sie nach einem typischen Schema für dieses Genre ablaufen. Lediglich der Zeitablauf zwischen den einzelnen Handlungssträngen verläuft nicht immer nachvollziehbar linear. 

Mir persönlich gefällt es sehr gut, verschiedene Geschichten aus ein und derselben Welt zu lesen. So erkennt man viele Orte und Entwicklungen weder, die bereits in anderen Büchern angeschnitten worden sind. Matthias Teut gelingt es, dass sich diese Teile zu einem harmonierenden Ganzen verbinden, und so erscheint die Welt noch authentischer.

Fazit

Zusammengefasst ergibt sich ein wieder sehr gutes und kurzweiliges Buch, das mich sehr gut unterhalten hat. Kleiner Schwächen in einem der Hauptplots ausgenommen, präsentiert sich das Buch durchgehend gut. Deshalb vergebe ich 4 Federn und freue mich auf die Fortsetzung der Geschichte. 

 

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