Blogs sind so unterschiedlich wie wir Menschen und unsere Interessen. Bloggen soll in erster Linie Spaß machen, individuell sein und ich sollte mich selbst in meinem Blog widerspiegeln. Wozu brauche ich also ein Blogkonzept? Kann ich nicht einfach loslegen mit dem Bloggen?

Lange Zeit habe ich mich mit diesen Fragen gar nicht beschäftigt. Ich habe einfach nach Lust und Laune gebloggt, wie es mir gerade Freude gemacht hat. Fast zwei Jahre lang ging das so und es war auch in Ordnung. Irgendwann kommt aber der Punkt, an dem man sich weiterentwickelt und den Blog auch eine Spur konsequenter betreiben will.

Ich habe mir zum ersten Mal intensiv Gedanken darüber gemacht und habe mir ein eigenes Blogkonzept geschrieben. Für mich war es persönlich ein wichtiger Schritt um mehr Überblick und eine klarere persönliche Linie zu erhalten. Dabei muss so ein Konzept kein ausufernder Text werden. Bei mir sind es etwa 2,5 Seiten, auf denen ich die Eckpunkte meines Blogs festgehalten habe. Ich will mich damit auch nicht in ein Korsett zwängen, aber es erleichtert einem die Arbeit am Blog. Doch zunächst gehe ich vielleicht kurz auf die Punkte ein, die mein Blogkonzept umfasst.

1. Als erstes habe ich mir in zwei Sätzen das Ziel meines Blogs in Worte gefasst. Sich darüber Gedanken zu machen ist durchaus hilfreich, bei den weiteren Schritten und im Umgang mit seinem Blog.

2. Aufbau der Menüleiste und damit der verschiedenen Seiten meiner Homepage. Hier beschreibe ich auch kurz, was unter den einzelnen Seiten zu finden ist. Dies stellt also eher die Struktur da. Im gleichen Schritt habe ich versucht, meine Designvorstellungen zu fixieren. Hier findet sich zum Beispiel bei mir das Beitragsbild mit Schwert, Buch und Feder, dass einen gewissen Wiedererkennungswert erzeugen soll.

3. Als nächstes folgt der Rahmen für regelmäßige Blogbeiträge. Hier steht, über welche Themen sollen denn meine Beiträge gehen, wie regelmäßig oder unregelmäßig sollen sie erscheinen und wie seiht es mit Abwechslung aus. Auch finden sich hier noch ein paar Punkte, wie bestimmte Beiträge wie Rezensionen aufgebaut sind.

4. Der letzte Abschnitt dreht sich um Social Media. Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, poste ich nun regelmäßiger und öfters Bilder und Beiträge und nicht nur, wenn ich mal wieder einen neuen Blogbeitrag habe. Bisher hatte ich Social Media nur sehr sparsam genutzt, was auf Dauer ihre Wirksamkeit stark beeinträchtigt. Denn seit ich regelmäßiger poste, steigen auch die Besucherzahlen auf meinem Blog.

Warum habe ich mir aber überhaupt diese Mühe gemacht? In erster Linie war es mal gut sich Gedanken über den Blog zu machen. Dazu kann man analysieren, was man bisher gut macht und wo man sich noch verbessern könnte. Deshalb werde ich auch das Konzept einmal jährlich überarbeiten. Auch über sich selbst lernt man eine Menge, denn die Stärken und Schwächen des Blogs spiegeln auch immer die eigenen Fähigkeiten wieder. Und auch wenn ich am Spaß an meinem Blog blogge, freue ich mich, wenn ich mehr Besucher habe und mehr Likes bekomme. Das ist nur menschlich. Auch gab es in der Vergangenheit immer wieder Phasen, wo ich keine Lust hatte zu bloggen oder mal 1000 andere (unwichtige) Dinge mir wichtiger erschienen. So ein Blogkonzept kann dann auch Belohnungen festlegen. So klappt die Motivation besser, wenn man mal um einen Beitrag kämpfen muss. Trotz allem, möchte ich aber auch die Freiheit behalten, nichts zu müssen. Hier muss jeder Blogger selbst seinen Weg finden. Ich bin froh über mein Blogkonzept, denn bisher erleichtert es mir die Blogarbeit. Und wie ihr seht, ist sogar ein Blogbeitrag dabei rausgesprungen.

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