Die Elbenstifte | High Fantasy | Matthias Teut | DichtFest | 500 Seiten | 01.03.2019 | Taschenbuch 14,95 € | E-Book 4,49 €

Klappentext/Inhalt*

Entdecke die Welt von Erellgorh vor den Kriegen

»Wo ist die Essenz der Stifte? Was hast du getan?«

Das Licht der Laternen, Reflexe im Dolch – und niemand, der Farim helfen konnte …

Zu einer Zeit, da das Misstrauen der Völker untereinander wächst, erhält ein Elb aus Erellgorh den Auftrag, eines der Heiligtümer seiner Bestimmung zuzuführen.

In Myxa soll Farim in die Fußstapfen seines Vaters treten, um das Handelskontor zu übernehmen. Doch viel lieber würde er Bilder malen. Der Elb Zhinlohr erkennt sein Talent und schenkt ihm Zeichenstifte, die alle Farben der Welt in sich tragen. Fortan kann Farim sich ein Leben ohne die Elbenstifte nicht mehr vorstellen und vernachlässigt die Arbeit im Kontor. Als sein Vater voller Zorn die Stifte zerbricht, flieht Farim aus Myxa.

Auf einem Elbenschiff erfährt er, was es mit den magischen Stiften wirklich auf sich hat – und setzt alles daran, neue zu erlangen. Eine abenteuerliche Reise voller tödlicher Gefahren nimmt ihren Lauf.

„Endlich zurück in dieser magischen Welt. Wunderbar erzählt und einfach nur spannend!“ (Cathrin Harms)

Kritik

Erneut entführt Matthias Teut den Leser in die Welt von Erellgorh. Dabei ist der Einstieg in die Geschichte sanft. Dabei dauert es für meinen Geschmack zu lange, bis der Plot ersichtlich wird und die Motive des Protagonisten erkennbar sind. Leider zieht sich das für mich durch das gesamte Buch hindurch. Die Geschichte entwickelt für mich zu wenig Spannung und Tempo um mich als Leser zu fesseln und in Atem zu halten. 

Damit Hand in Hand geht, dass das Motiv des Protagonisten zunächst für den Leser, genau wie für den Protagonisten selbst zu schwach ist, bzw. nicht erkennbar ist. Dagegen ist dessen Entwicklung gut und nachvollziehbar und im Verlauf des Buches kommt ein starkes Motiv hinzu, dass zudem gut nachzuvollziehen ist. Für mich kommt das aber zu spät im Buch. 

Die Nebenfiguren haben mich dagegen mehr begeistert. Auch wenn die Motive des „Plottauslösers“ zu schwammig sind, überzeugen die meisten Figuren und Motive. Man trifft sogar einen alten Bekannten aus der Erellgorh-Trilogie wieder, der mit seiner sympathischen Art ein Pluspunkt der Geschichte ist. Alleine genommen passt diese Figur auch gut in den Plot und wirkt belebend. Wenn man sie aber in Kontext zur Trilogie setzt, dann fällt auf, dass die Figur sich zu wenig davon abhebt und sich dazwischen kaum entwickelt hat. 

Der Schreibstil von Matthias Teut ist flüssig zu lesen und die 500 Seiten fliegen trotz der Schwächen beim Plot nur so dahin. Man erhält interessante, neue Einblicke in die Welt von Erellgorh. So wird tatsächlich die Macht der Magie näher beleuchtet und teilweise die politische Situation zwischen und innerhalb der Völker näher beleuchtet. Das gefällt mir.

Fazit

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das Buch als eigenständige Geschichte eher enttäuscht, da mir der Plot zu wenig Spannung hergibt. Gerade im Vergleich zur Trilogie ist das für mich gravierend. Dennoch hat es auch seine guten Seiten, was aber wohl eher die Fans von Erellgorh zu schätzen wissen. So ist es für mich eher ein Zusatzwerk, dass im Kontext der Trilogie gelesen werden sollte. Damit kann es durchaus überzeugen. Dem entsprechend gebe ich dem Buch drei Federn.

*Quelle: Verlag/Autor

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