Fakten

Titel: Noras Welten: Durch den Nimbus
Genre: Urban Fantasy
Autor: Madeleine Puljic
zugehörige Bücher: –
Verlag: epubli
Formate: Taschenbuch/E-Book/Kindle Unlimited
Preis: 12,99 €/2,99 €/0 €
Seiten: 378

Klappentext*

»Ich bin eine Gefangene der Geschichte.

Etwas, das dort nicht hingehört.«

Nora Winter hat Angst vor Büchern, und das aus gutem Grund: Was sie liest, muss sie am eigenen Leib erleben. Mit Hilfe eines Hypnosetherapeuten will sie das Problem in den Griff bekommen, doch damit beginnen ihre Schwierigkeiten erst recht.

Gegen ihren Willen landen die beiden in einer Welt, die eigentlich nicht existieren dürfte – zwischen Rittern, Magiern, Drachen und Intrigen. Es gibt nur einen Weg zurück: Sie müssen die Geschichte bis zum Ende durchstehen.

Kritik

Das Buch handelt von dem Wunsch, den wohl jeder begeisterte Leser früher oder später hat: In die gelesene Geschichte einzutauchen. Dieser kurze Gedanke wird aber nicht allein auf diese Möglichkeit beschränkt, sondern wird Mittelpunkt des Plots.

Der Einstieg in dieses Buch ist sehr gut beschrieben und man krieg sofort einen Einblick, was die Fähigkeit der Protagonistin auf den Alltag haben kann. Dies bietet ein ausgezeichnetes Grundgerüst um Spannung aufzubauen und den Leser zu fesseln. Leider ist dies auch einer der ersten Kritikpunkte. Die Einleitung ist mir insgesamt zu lang, worunter die Spannung leidet! Auch im weiteren Verlauf des Buches findet sich die ein oder ander Länge, sodass sich der Plot insgesamt etwas träge entwickelt. Dennoch ist der Plot von der Idee her gut aufgebaut und nachvollziehbar.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und gut zu lesen. Es werden auf gute Weise die Regeln der Fantasywelt erklärt und dem Leser dargeboten. Dies passiert in mehreren Schritten und zumeist in Dialogen, was mir gut gefällt. Leider halten sich nicht immer alle Charaktere plausibel an diese und so fehlt diesen etwas die Glaubwürdigkeit.

Nora ist eine gute Protagonistin, die die Geschichte trägt. Als Buchliebhaber fällt es nicht schwer, sich in ihre Lage zu versetzten. Wenn man etwas über die Thematik nachdenkt, ist man froh, nicht in ihrer Haut zu stecken. Dennoch verhält sie sich nicht immer plausibel und wirkt sprunghaft, sowohl in ihrem Verhalten, als auch in ihrer Entwicklung.

Die weiteren Personen unterstützen den Plot hervorragend und sind für einige interessante Konflikte und Überraschungen zu haben. Der wichtigste Nebencharakter, der Psychologen Noras, akklimatisiert sich mir zu schnell mit der Situation und hat deshalb nur eine begrenzte Entwicklungsmöglichkeit.

Insgesamt ist der Plot in sich geschlossen. Nur ganz kurz wird ein roter Faden angeschnitten, der sich wohl durch eine ganze Reihe um Nora ziehen soll. Diesen finde ich zwar durchaus interessant, aber die Einbindung in die Geschichte ist mir zu einfach und auch im Umfang zu kurz. Es wird zwar Spannung im Hinblick auf eine Fortsetzung erzeugt, aber es wirkt auf mich eher störend und stempelt das gesamte Buch mehr als eine Einleitung ab. So verkauft sich das Buch unter Wert!

Fazit

Noras Welten ist sicherlich ein Fantasybuch, das vor allem begeisterte Leser anspricht, schon alleine aufgrund seiner tragenden Idee. Genau diese werden aber auch sich mit dieser Idee selbst schon beschäftigt haben. Trotz einiger Schwächen ist es für diese Zielgruppe zu empfehlen. Dennoch wird wohl etwas Enttäuschung nach diesem Buch zurückbleiben. Ich gebe ihm deshalb 3 von 5 Federn!

*Quelle: Autor/Verlag

Heute habe ich eine besondere Rezension für euch. Es ist nämlich die erste Rezension, zu einem Buch, dass ich auf meinem Kindle gelesen habe. Es handelt sich dabei um „Die Legende von Enyador“ von Mira Valentin. Erschienen ist das ganze bei Books on Demand oder eben als E-Book.

Klappentext*

Vier Königssöhne. Vier Wünsche. Ein Schicksal. Seit Jahrhunderten kämpfen in Enyador Elben, Drachen und Dämonen um die Macht. Die Menschen wurden von den Elben unterworfen, ihre Erstgeborenen als Sklaven in den Krieg gegen die Drachen geschickt. Doch Tristan, ein Waisenjunge, widersetzt sich seinen Unterdrückern, anstatt an deren Grausamkeit zu verzweifeln. Dadurch löst er eine Reihe von Ereignissen aus … und eine uralte Prophezeiung erwacht zu neuem Leben.

Kritik

Der Einstieg in die Story hat mich zunächst etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite war es ein wirklich toller Einstieg, die eine neue Welt aufzeigt und viel Konfliktpotential aufwirft. Dagegen hat mich dann der eigentliche Einstige in den Plot etwas enttäuscht, da er mir im Vergleich zum Setting der Welt zu gewöhnlich war. Dennoch wird das Interesse geweckt weiterzulesen und ein spannender Konflikt wird angedeutet.
Der Schreibstil des Autors gefällt mir gut. Die Beschreibungen wirken auf mich manchmal etwas kurz. Hier hätte ich mir gerne etwas mehr Ausschweifungen gewünscht. Alles in allem lässt sich das Buch aber sehr flüssig und durchgängig lesen.
Den einen Protagonisten gibt es in diesem Buch so gar nicht. Für mich sind es in diesem Buch ganze drei. Diese wechseln sich ab, auch wenn hier kein exaktes Gleichgewicht erreicht wird. Alle drei Protagonisten verkörpern einen anderen Typus und sie fügens sich gut in die Geschichte ein. Leider sind mir die Figurtypen etwas zu klischeehaft. Besonders einer verkörpert mir zu sehr den idealistischen Held, mit zu wenigen Schwächen. Auch wirkt mir die Entwicklung der drei Protagonisten zu rasant und an manchen Stellen bleiben kleine Zweifel.
Die weiteren Figuren drängen sich nicht allzu sehr in den Vordergrund und ergänzen die Geschichte gut. Gut finde ich hier, dass es ebenfalls eine Vielzahl von aktiven Nebenfiguren gibt, die dem ein oder anderen Protagonisten zur Seite steht und die Verbindung zwischen den Handlungssträngen herstellen. Dadurch nehmen sie eine sehr aktive Rolle war.
Der Plot startet, wie oben bereits erwähnt, sehr klassisch und ohne größere Überraschungen. Im Laufe der Geschichte bleibt die Spannung moderat. Manche Entscheidungen sind ziemlich offensichtlich und so leidet die Spannung teilweise. Dennoch ist der Plot sehr harmonisch und ohne zu große Abschweifungen gelungen.

Fazit

Mich haben der Prolog und die Welt, die darin aufgezeigt wird sehr neugierig gemacht. Allerdings konnte das Buch nicht ganz diese Faszination aufrecht erhalten. Dennoch war es ein überaus solides Fantasywerk, das ich gerne gelesen habe. Deshalb erhält das Buch 3 Federn.

*Quelle: Mira Valentin

Nach einer dann doch etwas längeren Pause melde ich mich zurück. Ich muss leider auf meinem Blog auch in Zukunft etwas kürzer treten, versuche aber mit einigen anderen Ideen und dennoch regelmäßigen Beiträgen euch auf dem laufenden zu halten. Ziel ist es immer zeitnah einen Rückblick auf den vergangenen Monat zu geben mit Fokus auf den Büchern, die ich in dieser Zeit gelesen habe. Dabei wird es eine Kurzkritik zu diesen Büchern geben. Meist dürften es so 2-4 Bücher sein. Mehr schaffe ich aufgrund von meinen Verpflichtungen leider nicht zu lesen. Daneben nutze ich diesen Beitrag auch um mit euch an sonstigen Bücherthemen teilhaben zu lassen, die mir in dem Monat nicht ausweichen konnten. Zusätzlich werde ich versuchen immer mal wieder dazwischen einen anderen Blogbeitrag zu schreiben und veröffentlichen. Da mir aber die Qualität wichtiger als die Quantität ist, werde ich hierzu keine feste Aussage treffen, wann und wie es den Artikel gibt. Schaut einfach bei Facebook, Instagram oder direkt auf meiner Homepage vorbei um auf dem Laufenden zu bleiben!

Erellgohr – Geheime Mächte

Erellgohr ist für mich ein Buch, das schon länger in meinem Fokus lag und ich nun endlich lesen konnte. Das Buch entführt einen in eine wundervoll High-Fantasy-Welt mit allem was, dazu gehört. Das Besondere ist aber der enorm auf Spannung ausgerichtete Schreibstil. Die Geschichte wird stets in gleicher Reihenfolge aus der Sicht von drei Protagonisten betrachtet. Anfangs denkt man sich, die Handlungsstränge finden nie zusammen, aber nach einiger Zeit merkt man, wie sie sich wunderbar ergänzen und man beginnt zu erahnen, wohin der Plot geht. Dabei endet ein Kapitel stets mit einer offenen Frage an der spannendsten Stelle und man muss erst wieder zwei weitere Kapitel lesen, um zu diesem Handlungsstrang zurückzukehren. Diese Tatsache habe ich manchen Abend verflucht! Für mich ein wunderbares Buch, das fünf Federn verdient hat!

Erellgohr – Geheime Wege

Nachdem mich Band eins schon total begeistert hat, habe ich direkt Teil zwei hinterher gelesen. Auch hier zeigen sich erneut die Stärken von Teil eins. Dabei geht die Handlung noch schneller vonstatten und man fiebert mit den Protagonisten mit. Besonders gelungen finde ich im zweiten Band den stärkeren Fokus auf Magie und die sehr plausiblen Gesetztmäßigkeiten derselben. Mich hat dies total überzeugt. Gepaart mit einem tollen und lebendigem Schreibstil ist auch Teil zwei ein absolutes Spitzenbuch. Mir bleibt nichts anderes als erneut 5 volle Federn zu Vergeben!

Die unsichtbare Bibliothek – die flammende Welt

Es ist bereits das dritte Buch um die magische Bibliothek und ihre Bibliothekarin Irene Winters. Der Plot innerhalb dieses Bandes ist stimmig und gut nachvollziehbar. Auch der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut und macht Freude. Gerade die Idee Bücher und eine Bibliothek in die Mitte eines Plots zu stellen fasziniert mich nach wie vor. Allerdings wird mir der Rahmenplot, der sich durch die bisher gesamte Reihe zieht zu wenig vorangetrieben. Hier drängt sich mir die Ansicht auf, dass dieser möglichst in die Länge gezogen wird um noch viele weitere Bücher folgen zu lassen. Auch ist mir die Entwicklung, die die Protagonisten nimmt, zu wenig um sie als solche zu erkennen. Im Vergleich zu den beiden Vorgängern ist dies der bisher schwächste Band der Reihe. Von mir gibt es dafür drei Federn.

Da mein Beitrag mit der Einleitung nun schon lang genug geworden ist, verzichte ich in diesem Monat erstmal auf die weiteren Themen und wünsche euch einen schönen Juni mit viel Zeit zum Lesen!

Rodinia die Rückkehr des Zauberers ist der Debüt-Roman von Laurence Horn. Es ist der Auftakt zu seinem mehrteiligen Werk um den Kampf zwischen Magiern und Zauberern. Es ist im Papierverzierer Verlag erschienen und sowohl als Print, als auch als elektronische Ausgabe erhältlich.

Klappentext*

Der Krieg, der einen Großteil der Welt Rodinia vernichtet und die Grundfesten der Menschheit erschüttert hat, ist vorüber. Die Magier gingen als Sieger aus der Schlacht gegen die Zauberer hervor, die von der Erdenscheibe getilgt und über deren Rand hinaus verbannt wurden. Sie waren es, die die Welt wieder aufbauten, Wettertürme errichteten und Rodinia mit einer immerwährenden Nebelwand umschlossen.

Fast eintausend Jahre später taucht ein Schiff vor der Küste Rodinias auf. An Bord befindet sich ein Zauberer, und mit ihm nimmt das Schicksal seinen Lauf …

Kritik

Dem Autor gelingt eine sehr spannender und mitreisender Einstieg in seine Geschichte. Man kriegt kaum Vorgeplänkel, sondern ist sofort mitten drin im Geschehen ohne alles sofort zu verstehen. Allerdings habe ich sehr gut in die Welt und die Umstände hineingefunden, denn sie werden dem Leser schrittweise näher gebracht.

Der Schreibstil von Laurence Horn ist sehr schön und rund. So schafft man ein hohes Lesepensum und wird dabei gut unterhalten. Einzig für Freunde von Liebesbeziehungen bleibt das Buch hinter den mittlerweile Standardliebesgeschichten zurück. Dies finde ich aber sehr positiv, und hoffe auch, dass es so bleibt in den Fortsetzungen. Dagegen kommt bei der Verwendung bestimmter Begriffe ein tolles „Mitelalter-/Fantasyfeeling auf. Man merkt einfach, dass Laurence Horn vom fach ist!

Besonders gelungen finde ich das gesamte Setting von Rodinia. Schon alleine, weil zwischen Zauberer und Magier unterschieden wird und sich diese beiden Gemeinschaften bekämpfen. Gerade dieser Konflikt zwischen Magieren und Zauberern ist sehr gut beschrieben und man weiß nicht wirklich, wer hier der „Böse“ und wer der „Gute“ ist. Das ändert sich fast mit jeder Seite, die man liest und wirkt auf mich sehr gut durchdacht und geschrieben.

Die Protagonisten finde ich gut gelungen, auch wenn mir manchmal die Hauptfigur schon zu mächtig ist und eine zu geringe Entwicklung bei seinen Fähigkeiten durchlebt. Dennoch wirkt die Geschichte plausibel, wofür vor allem die weiteren Charaktere verantwortlich sind. Diese stellen den Protagonisten leider etwas in den Schatten, da auch nicht alle Motive desselben immer einleuchtend sind. Zu viel wird mir hier nur vage angedeutet.

Der Plot ist gut strukturiert und bietet auch einige überraschende Wendungen. Vor allem finden sich keine unnötigen Längen im Buch und dennoch gewinnt der Plot zum Ende hin nochmal an Fahrt. Dennoch war das Ende etwas zu ruhig für mich und ich bin gespannt, wie es weiter geht. Allerdings ist es nicht unertragbar, dass das Buch an dieser Stelle endet, und so kann ich mich sehr gut gedulden auf die Fortsetzung.

Fazit

Rodinia ist ein gutes High-Fantasy-Buch, dass vor allem durch die Unterscheidung von Magiern und Zauberern positiv aus einem gewissen Einheitsbrei heraussticht. Daneben überzeugt die Handlung und die nicht vorhandene klare Trennung zwischen Gut und Böse. Dennoch reciht es aufgrund der oben beschriebenen Schwächen nur zu vier Federn.

*Quelle: Papierverzierer Verlag

Die Furcht des Weisen ist Teil 2 der Königsmörder-Chronik von Patrick Rothfuss. Es ist ebenso wie Teil 1 in der Hobbit Presse erschienen. In Deutschland wurde das umfangreiche Werk in Zwei Bücher aufgeteilt, die entweder einzeln oder zusammen im Schuber erhältlich sind. Da diese beiden Teile faktisch ein Buch bilden, handelt meine Rezension auch von beiden.

Klappentext*

Eine Intrige zwingt Kvothe die arkanische Universität zu verlassen. Seine Suche nach den sagenumwobenen Chandrian, die seine Eltern getötet haben, führt ihn an den Hof von Maer Alveron, und weiter zu den sturmumwogten Hügeln von Ademre. Schließlich gelangt er in das zwielichtige Reich der Fae, wo er der sagenumwobenen Felurian begegnet, der bisher noch kein Mann widerstehen konnte und auch ihn durch ihre märchenhafte Schönheit fast willenlos macht. Nur durch eine List kann er sich aus ihren Armen befreien. Und sein Weg führt ihn weiter zu den stillen Kriegern der Adem, von denen er die hohe Kunst des Lethani erlernt und das Schwert Saicere verliehen bekommt. Mit ihm und einem von Felurian gewobenen Schattenmantel tritt er die Reise zurück zum Hof des mächtigen Maer an, doch unterwegs wartet entsetzliches Unheil auf ihn …

Eine Geschichte voller Poesie und Musik, voller Leidenschaft, aber auch voller Intrigen, dunkler Geheimnisse und Magie.

Kritik*

Rothfuss gelingt der Einstieg in seine Fortsetzung optimal ohne irgendeinen Stilbruch. Wenn man nicht ein neues Buch aufgeschlagen hätte, würde man es gar nicht bemerken. Kvothe ist nach wie vor ein Protagonist, der eine unheimliche Faszination auf mich ausübt und an dem es auch in diesen über 1000 Seiten viel Neues zu entdecken gibt. Dabei schafft es der Autor auch die Geschichte überraschend zu halten, trotz der Ausblicke bzw. Spoiler in Teil 1. Auch der zweite Teil hält einige Andeutungen bereit und man fragt sich als Leser andauernd, wann ist es denn endlich soweit. Stattdessen wird eine ganz andere Geschichte angeschnitten und man wundert sich stellenweise über die Vielfalt und kommt nicht umhin schnell weiter zu lesen. Dennoch war mir in diesem Teil, der ein oder andere Abstecher zu umfangreich und ausführlich erzählt. Hier hätte man sich etwas knapper halten können, um so den Umfang des Buches etwas zu verringern. Den ich finde aufgrund der aus Teil 1 fest vorgegeben Struktur, ist der zweite Teil von seinem Umfang schon sehr an der Grenze und sollte sich Rothfuss an seine Vorgabe drei Tage – drei Bücher halten wollen, darf der dritte Teil auf keinen Fall noch länger sein. Wie er darin all seine Anspielungen auf die Zukunft noch vernünftig unterbringen will, bleibt mir ein Rätsel.

Das schöne an Teil 2 ist, aber die Mischung aus bereits bekanntem und neuen Dingen, seien es nun Landschaften, Charaktere oder Geheimnisse. So bleibt es von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Einzig manche Situationen scheinen sich mir zu wiederholen oder sehr ähnlich sein. Hier hätte man auch etwas knapper und zielgerichteter sein können.

Gerade einige Nebencharaktere finde ich sehr gut passend und authentisch. Hier zeigt er eine noch größere Vielfalt, die mich beeindruckt und sehr genau an die Realität heranreicht. Auch das Profil schon bekannter Charaktere gewinnt noch mal an Schärfe!

Der Schreibstil von Rothfuss ist nach wie vor einen Wucht! Selten zuvor, entstand eine Geschichte so vor meinem inneren Auge und zeitweise dachte ich, ich sitze mit in der Gaststätte und lausche Kvothes Erzählung.

Fazit

Rothfuss hat mit dem ersten Teil eine hohe Hürde geschaffen, die sehr hoch ist. Dennoch hat man fast keine Zweifel, dass er dieses Niveau halten wird. Für meinen Geschmack bleibt er aber ganz leicht darunter, aufgrund weniger Längen in seinem Buch. Dennoch hat auch dieser Teil volle fünf Federn verdient und die Vorfreude auf den letzten Teil nur noch gesteigert. Auch wenn mir schleierhaft ist, wie Rothfuss aus seinen eigenen Vorgaben ein plausibles Ende finden wird.

*Quelle: Hobbit Presse