Bereits in einer Woche ist es soweit und ich besuche zum zweiten Mal eine Buchmesse. Nach Frankfurt im vergangenen Herbst geht es jetzt nach Leipzig. Zwar konnte ich schon in Frankfurt einige Erfahrung sammeln, aber Leipzig sei ja ganz anders, hört man so oft und so habe ich mir im Vorfeld ein paar Gedanken gemacht, was ich dort erwarte und vorhabe.

Am meisten freue ich mich natürlich wieder auf die vielen Begegnungen mit mittlerweile bekannten Personen, aber natürlich auch auf die vielen neuen Gesichter die ich treffen werde und mit denen ich über die schönste Sache der Welt fachsimpeln kann – Bücher!
Damit ihr mich auch in Erinnerung behaltet, habe ich wieder meine Visitenkarten dabei. Und für die allerersten unter euch habe ich sogar noch eine kleine Überraschung im Gepäck. Ganz neu dagegen ist ein spezielles T-Shirt, mit der ihr mich auch hoffentlich auf die Ferne gut erkennen könnt. Sprecht mich einfach auf der Messe an und wir können, uns dann bei einem Tee oder auch einfach so unterhalten. Ich freue mich auf euch.

Die Anreise erfolgt nach Leipzig aufgrund der Distanz und weil die Bahn auch recht teuer ist, ganz einfach per Flugzeug. Leider noch kein Privatjet – dafür müsste ich erst ein paar Bücher verkaufen;-) So reise ich aber ganz entspannt am Freitag nach mittag an und begebe mich dann erst am Samstag ins Messegetümmel. Ob ich am Sonntag dann nochmal auf die Messe gehe oder mir etwas die Zeit in der Stadt vertreibe, entscheide ich spontan. Wer mich unbedingt am Sonntag noch auf der Messe treffen will, sollte sich bei mir vorher melden, damit ich auch wirklich noch am Sonntag dort bin. Am Sonntagabend geht es dann per Zug nach Hamburg weiter, wo ich ab Montag dann wieder arbeiten darf;-)

Ganz besonders freue ich mich natürlich auf meine WG. Ich werde zum ersten Mal in meinem Leben in eine WG ziehen, auch wenn es nur für zwei Nächte ist. Schon alleine deshalb freue ich mich auf die Buchmesse und die Zeit wird bestimmt etwas ganz Besonderes, auch wenn ich vermutlich alle schocken werde 🙂 Um mich jetzt noch rauszuschmeißen, ist es aber zu spät und jetzt müsst ihr das Ganze ausbaden 😉 (Notiz an mich: Mitbewohnervereinbarung schreiben und Hygieneplan erstellen!)

Leider hat es auch diesmal nicht geklappt, dass ich mich im Vorfeld informiere, was es alles für Termine, Veranstaltungen, etc. gibt und somit habe ich mir auch keine festen Termine. Ich werde mich einfach mal von der Masse treiben lassen und schauen, wo ich alles lande. Oder habt ihr noch einen heißen Tipp, wo ich unbedingt vorbei schauen sollte?

Natürlich werde ich auch für die leider daheim Gebliebenen etwas haben. Ich werde euch am Samstag mit dem ein oder anderen Eindruck auf meiner Instagram Seite versorgen. Also am besten gleich mir folgen, dann kriegt ihr alle Eindrücke ganz frisch und könnt so selbst etwas miterleben. Gerne dürft ihr mir auch ein paar Anregungen schicken, was ihr sehen wollt (@Christian: Nur ernsthafte Dinge!) Dafür wird es nächste Woche keinen Blogbeitrag hier geben und ihr könnt beruhigt in den Bildern stöbern.

Jetzt wünsche ich euch allen noch eine schöne Woche, auf dass die lange Warterei auf die Buchmesse bald zu Ende ist! Wir sehen uns hoffentlich in Leipzig!

Rodinia die Rückkehr des Zauberers ist der Debüt-Roman von Laurence Horn. Es ist der Auftakt zu seinem mehrteiligen Werk um den Kampf zwischen Magiern und Zauberern. Es ist im Papierverzierer Verlag erschienen und sowohl als Print, als auch als elektronische Ausgabe erhältlich.

Klappentext*

Der Krieg, der einen Großteil der Welt Rodinia vernichtet und die Grundfesten der Menschheit erschüttert hat, ist vorüber. Die Magier gingen als Sieger aus der Schlacht gegen die Zauberer hervor, die von der Erdenscheibe getilgt und über deren Rand hinaus verbannt wurden. Sie waren es, die die Welt wieder aufbauten, Wettertürme errichteten und Rodinia mit einer immerwährenden Nebelwand umschlossen.

Fast eintausend Jahre später taucht ein Schiff vor der Küste Rodinias auf. An Bord befindet sich ein Zauberer, und mit ihm nimmt das Schicksal seinen Lauf …

Kritik

Dem Autor gelingt eine sehr spannender und mitreisender Einstieg in seine Geschichte. Man kriegt kaum Vorgeplänkel, sondern ist sofort mitten drin im Geschehen ohne alles sofort zu verstehen. Allerdings habe ich sehr gut in die Welt und die Umstände hineingefunden, denn sie werden dem Leser schrittweise näher gebracht.

Der Schreibstil von Laurence Horn ist sehr schön und rund. So schafft man ein hohes Lesepensum und wird dabei gut unterhalten. Einzig für Freunde von Liebesbeziehungen bleibt das Buch hinter den mittlerweile Standardliebesgeschichten zurück. Dies finde ich aber sehr positiv, und hoffe auch, dass es so bleibt in den Fortsetzungen. Dagegen kommt bei der Verwendung bestimmter Begriffe ein tolles „Mitelalter-/Fantasyfeeling auf. Man merkt einfach, dass Laurence Horn vom fach ist!

Besonders gelungen finde ich das gesamte Setting von Rodinia. Schon alleine, weil zwischen Zauberer und Magier unterschieden wird und sich diese beiden Gemeinschaften bekämpfen. Gerade dieser Konflikt zwischen Magieren und Zauberern ist sehr gut beschrieben und man weiß nicht wirklich, wer hier der „Böse“ und wer der „Gute“ ist. Das ändert sich fast mit jeder Seite, die man liest und wirkt auf mich sehr gut durchdacht und geschrieben.

Die Protagonisten finde ich gut gelungen, auch wenn mir manchmal die Hauptfigur schon zu mächtig ist und eine zu geringe Entwicklung bei seinen Fähigkeiten durchlebt. Dennoch wirkt die Geschichte plausibel, wofür vor allem die weiteren Charaktere verantwortlich sind. Diese stellen den Protagonisten leider etwas in den Schatten, da auch nicht alle Motive desselben immer einleuchtend sind. Zu viel wird mir hier nur vage angedeutet.

Der Plot ist gut strukturiert und bietet auch einige überraschende Wendungen. Vor allem finden sich keine unnötigen Längen im Buch und dennoch gewinnt der Plot zum Ende hin nochmal an Fahrt. Dennoch war das Ende etwas zu ruhig für mich und ich bin gespannt, wie es weiter geht. Allerdings ist es nicht unertragbar, dass das Buch an dieser Stelle endet, und so kann ich mich sehr gut gedulden auf die Fortsetzung.

Fazit

Rodinia ist ein gutes High-Fantasy-Buch, dass vor allem durch die Unterscheidung von Magiern und Zauberern positiv aus einem gewissen Einheitsbrei heraussticht. Daneben überzeugt die Handlung und die nicht vorhandene klare Trennung zwischen Gut und Böse. Dennoch reciht es aufgrund der oben beschriebenen Schwächen nur zu vier Federn.

*Quelle: Papierverzierer Verlag

Als Autor ist man es ja gewohnt mit Worten zu jonglieren. Teilweise verfolgt einem die Suche nach den passenden Wörtern überall hin und manchmal quellen sie auch einfach ungehindert hervor. Heute habe ich für euch ein kleines ABC mit Begriffen, die ich momentan mit dem Schreiben verbinde:

Autor – das bin ich nun mal, wenn ich ein Buch schreibe.

Buch – das hoffe ich irgendwann mal mit meinem Namen vorne drauf in der Hand zu halten. Ich glaube daran und freue mich jetzt schon auf diesen Moment!

Charakter – in einem Buch braucht es unheimlich viele verschiedene Charaktere. Sie sind das Salz in der Suppe, dass ein gutes Buch ausmacht.

Deadline – habe ich zum Glück keine, da ich mir so viel Zeit lassen kann, wie ich will. Nur meine eigenen Deadlines fordern mich manchmal heraus.

Erfolg – hofft, denke ich, jeder Autor mit seinem Buch zu haben. Für mich bedeutet es nun erstmal, das Buch zu schreiben.

Freunde – ohne sie würde ich vermutlich nicht schreiben. Sie geben mir ehrliches Feedback und motivieren mich unheimlich. Dankeschön!

Geheimnisse – hat man viele als Autor, solange man noch schreibt. Irgendwann werden sie dann dem Leser offenbart.

Helden – Heldengeschichten sind doch das schöne an Fantasy. Auch in meiner Geschichte wird es deshalb einen Helden geben…es sei denn er bekennt sich noch zur dunklen Seite der Macht

Ideen – davon habe ich gerade viel zu viele. Das schlimme ist, die meisten beschäftigen sich mit anderen Geschichten als mit der, an der ich gerade schreibe

Jahre – es wird wohl noch ein oder zwei Jahre dauern, bis ich zufrieden mit meinem ersten Werk bin. Solange müsst ihr euch noch gedulden.

Korrektur – egal ob Satzbau, Rechtschreibung oder Zeichensetzung, mein Manuskript ist im Moment noch eine Freude für jeden Rotstiftfetischisten.

Leser – davon habe ich ja schon auf meinem Blog ein paar und hoffentlich gibt es dann auch mal einige, die mein Buch lesen werden. Momentan schreibe ich aber noch für mich und nicht für die Leser.

Motivation – habe ich im Moment mehr, als ich Zeit habe. Dennoch ist sie schwankend und manchmal will ich auch einfach nicht schreiben.

Natur – ein Ort, an dem ich wunderbar entspannen kann und mir neue Ideen kommen.

Orks –  hier frage ich mich gerade, ob in meinem Buch wirklich Orks vorkommen müssen, oder ob ich eine vernünftige Alternative finde. Dennoch für mich eines der Standardvölker eines High-Fantasysettings.

Prämisse – ein Satz, auf den die Handlung und Aussage meines Buches heruntergebrochen werden kann. Hier liegt mein Hauptaugenmerk, bei Plottänderungen, etc.

QWERTZ – meine Tastatur hat dieses Layout und da ich eigentlich nur am PC schreibe ist sie auch mein Arbeitsgerät.

Realität – wer braucht die noch, wenn man sich in eine Fantasywelt verkriechen, auf Drachen fliegen und Magie wirken kann?

Sprache – die Sprache ist das Medium eines Autors. Aber auch mit der Sprache in meiner Welt beschäftige ich mich sehr.

Testleser – ohne sie wäre ich aufgeschmissen. Sie bestätigen mir, gute Passagen, wenn ich selbst daran zweifel und sie bringen mich auf den Boden zurück, wenn ich eine Szene selbst liebe.

Unsicherheit – spielt immer mit. Den wer kann schon sicher sein, dass sein Buch Anklang findet und man einen Verlag und Leser dafür begeistern kann?

Verlag – auf eine Veröffentlichung in einem Verlag wird es bei mir hinauslaufen. Eine andere Form kommt für mich im Moment nicht in Frage.

Weltenbau – mehr als ein Hobby von mir. Wer spielt auch nicht gerne Gott und lässt ganze Gebirge oder Meere entstehen.

Xardas – seit Jahren mein Lieblingszauberer seit Gothic I und II. Schon alleine wegen seiner Aussage: „Und sie kamen. Alle! Sogar die Drachen!“ Was habe ich dich gehasst und geliebt zugleich in jungen Jahren!

Youtube – hier lasse ich Musik zum Schreiben laufen oder hole mir Schreibtipps oder Inspiration. Ohne Youtube ginge bei mir wenig voran.

Zauberer – Zauberer spielen in meiner Vorstellung von Fantasy eine nicht unwesentliche Rolle. Und so gibt es sie auch bei mir und ich liebe einfach die Zauberei!