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Das Wochenende ist vorüber und mittlerweile auch die erste Woche danach habe ich gut überstanden. Die “Post-Messe-Depression” ist auch fast überwunden und ich kann auf viele schöne und spannende Momente zurückblicken.

Los ging es für mich am Freitagabend nach Griesheim, wo ich bereits die erste Autorin treffen durfte. Es wurde ein längerer Abend als gedacht mit Veronika Serwotka und wir konnten uns schon über einige Dinge austauschen. An dieser Stelle auch nochmal ein riesiges Dankeschön für die tolle Unterkunft und die schönen 2,5 Tage!

Am Samstag ging es dann direkt in der früh los zur BuCon in Dreieich. Hier half ich den beiden jungen Autorinen Veronika Serwotka und Sylvia Steele beim Stand des Talawah-Verlages, für den ich auch blogge. Auf der BuCon drehte sich alles um Phantastik, was mir sehr gefallen hat. Ich lernte eine Menge netter Menschen kennen und konnte interessante Gespräche führen. Besonder in Erinnerung sind mir dabei Sandra Florean, Laurence Horn und Robert Corvus geblieben. Besonders letzterer begeisterte mich mit seiner lockeren Art und wir hatten ein sehr lustiges und spannendes Gespräch! Und sein Lob zu meinen Visitenkarten war definitiv ein Highlight! Überhaupt war die Stimmung in Dreieich sehr entspannt und viele große Fantasyautoren nahmen sich völlig locker und entspannt die Zeit zu einem Gespräch. Hier hat mich vor allem die lockere Art von Bernhard Hennen beeindruckt, der trotz Termin sich viel Zeit für Fotos und kurze Gespräche nahm. Ein sehr freundlicher Vertreter seiner Zunft!
Neben diesen Größen der Fantasyliteratur möchte ich auch noch Sandra Florean erwähnen, die es tatsächlich geschafft hat, mich für eine ihrer „Vampir“-Geschichten zu begeistern. Ich freue mich schon, darauf „Die Seelenspringerin“ zu lesen, denn der erste Eindruck war sehr gut.

Was mich aber am meisten beeindruckt hat, war die Lesung von Laurence Horn. Sein Buch „Rodinia“ klingt einfach fantastisch, spannend und Laurence hat eine beeindruckende Präsenz bei der Lesung gehabt und ist auch sonst ein klasse Kerl. Zudem finde ich die Herangehensweise vom Rollenspiel aus sehr gut, vor allem die Unterscheidung in Magier und Zauberer! Leider gibt es sein Buch noch nicht in der Printverison, aber sie wurde für November versprochen und dann werde ich mich darauf stürzen.

Am Sonntag ging es dann endlich auch auf die Frankfureter Buchmesse. Zunschst muss ich sagen, dass wir akkreditierten Blogger einen tollen Rundum-Service genießen und die Anreise mit dem Auto sehr entspannt war. Ich war auch direkt um 9 dort, was angenehm war. Zu dieser Zeit kann man noch einigermaßen entspannt sich bewegen. Ab 10 Uhr wurde das, gerade in der Halle für Belletristik sehr schwierig. Das Schöne aber an der Buchmesse ist die Vielfalt! Jeder findet hier etwas und ich fand auch gerade die „Bildungshalle“ interessant. Zudem ist es einfach beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen sich doch noch für Bücher begeistern und man kann einige Leseproben und Goodies „abstauben“.

Daneben habe ich auch hier wider einige tolle Menschen getroffen, sogar Leser meines Blogs. Das macht einen natürlich besonders stolz! Daneben bleibt mir vor allem die sehr sympathische, fränggische Rahel in Erinnerung. Sie hat schon vor Jahren ein Buch, die Weltenwandler, veröffentlicht und schreibt jetzt wohl gerade an Teil 2. Den ersten Teil kann man sich sogar gratis als App für iOS und Android holen. Mich begleitet die App nun auf meinem Weg zur und von der Arbeit und ich habe tatsächlich gleich meine Haltestelle verpasst!

Ich hatte ja anfangs viele Fragen, ob mir so eine Buchmesse gefällt oder mir einfach viel zu viele Menschen auf einem zu kleinem Raum versammelt sind. Ich muss nun sagen, dass zwar schon viele Menschen unterwegs waren, was auch belasten war, aber mir hat der ganze Trubel viel mehr gebracht! In den letzten Wochen hatte ich eher mit Motivationsproblemen und Ausreden zu kämpfen und habe wenig geschrieben. Durch die Messebesuche habe ich jetzt wieder richtig Lust und Motivation bekommen weiter zu schreiben und das regelmäßig am Abend zu tun. Damit habe ich jetzt schon diese Woche begonnen und ich kann nur sagen, es geht wieder voran. Einen so großen positiven Effekt hatte ich mir nicht im Geringsten vorgestellt!

Leider kann ich gar nicht alle tollen Begegnungen einzeln aufzählen, aber ich hoffe, dass ich euch bald wieder treffe und wir uns noch lange über Fantasy, das Schreiben und sonstige Dinge unterhalten können!

Die zwei Tage werden mir noch lange in Erinnerung bleiben! Viele meiner Erwartungen wurden erfüllt, bei manchen Dingen wurde ich aber auch positiv überrascht. Meine Befürchtungen haben sich nur teilweise bestätigt und ich plane nun einen Besuch der Buchmesse in Leipzig im März. Ich hoffe, das klappt und ich sehe viele alte Bekannte und neue Gesichter dort.

 

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Umzüge sind ja immer so eine Sache, besonders wenn es etwas weiter weg geht. Bei mir Stand dies vor etwa einem Monat an. Aus der Heimat bei Neu-Ulm ging es knapp 500 Kilometer quer durch Deutschland nach Köln. Im Vorfeld war ich noch der Meinung, dass wird alles gut gehen, da ich etwa zwei Monate Zeit hatte um alles zu planen. Das einzige was mich zunächst etwas beschäftigte war die Frage: „Nehme ich meine Bücher alle mit, oder hole ich sie nach und nach in meine neue Heimat“?

Eigentlich konnte ich mir zunächst nicht vorstellen ohne meine Bücher umzuziehen und war fest entschlossen, dass meine Bücher mir nicht von der Seite weichen sollten. Doch der Umzugstermin rückte näher und näher und es gab neben dem lernen für Klausuren im Studium auch noch genügend andere Dinge zu organisieren. Wie transportiere ich mein Hab und Gut nach Köln? Wann werden dort vor Ort meine Möbel und Einbauküche geliefert? Welche Freunde können mir beim Umzug helfen? Was brauch ich noch alles für die Wohnung? Kann ich mir das alles überhaupt direkt leisten oder muss ich manche Ausgaben auf später verschieben?

Letztendlich habe ich alles geschafft und es haben zwei PKWs ausgereicht um mein Hab und Gut (also meine Bücher ;-)) nach Köln zu transportieren. Auch meine Möbel kamen fast pünktlich und der Aufbau war nach ein paar Tagen gut erledigt. Einzig die zu viel und nicht bezahlten Möbel wohnten nun einen Monat bei mir, bis die gelb-blaue Möbelkette sie, nach vielen Telefonaten, endlich abgeholt hat. Und auch wenn es viel zu schleppen war, würde ich vieles wieder genauso machen und meine Bücher direkt auf einmal mitnehmen. Dies hat verschiedene Gründe, die ich euch neben Tipps für den Umzug mit Büchern kurz vorstellen möchte:

  1. Meine Bücher gehören zu mir. Sie geben mir ein Gefühl von Heimat und Geborgenheit und ich fühle mich umso wohler, je mehr Bücher um mich herum stehen. gerade in einer riesigen und fremden Stadt können sie einem am Anfang gute Gesellschaft leisten und man fühlt sich nicht ganz so einsam und verloren.
  2. Wer sich regelmäßig viele Bücher kauft, kennt meist auch das Chaos im Bücherregal, das damit einhergeht. Ich glaube ja, die Bücher machen sich einen Spaß daraus sich zu verstecken, damit wir immer genau das Buch suchen müssen, das wir jetzt endlich lesen wollen. Der Umzug kam da bei mir gerade recht und ich habe bis jetzt (immerhin ein Monat!) noch eine tolle Ordnung im Regal. Meine Belletristik ist nach Autoren alphabetisch sortiert, meine Fachbücher nach Themen.
  3. Toll ist bei einem Umzug, dass man jedes seiner Bücher zweimal in die Hand nehmen muss. So kann man sich etwas Staub entfernen und, wenn man denn genügend Zeit hat, in Erinnerungen schwelgen. Dabei entdeckt man sicher auch den ein oder anderen Schatz und man fügt das ein oder andere Buch seiner Liste derer Bücher hinzu, die man unbedingt, möglichst bald noch einmal lesen möchte…Alleine der SuB ist noch so groß 😉
  4. Das Problem mit dem SuB habe ich nun auch anders gelöst. Da ich beim Einpacken nicht in ungelesen und gelesen getrennt habe sondern versucht habe möglichst platzsparend zu packen, musste ich etwas anderes versuchen. Ich habe auf die ungelesenen Bücher einen kleinen roten Punkt aufgeklebt, so erkenne ich leicht, was ich noch lesen muss, kann die Bücher aber direkt ins Regal stellen. Das finde ich gut und man kommt an jedes ungelesene Buch heran, ohne eine Stunde Bücherstemmen zu müssen, weil es im Stapel ganz unten liegt. Auch hoffe ich so wenigstens etwas länger die Grundordnung behalten zu können.
  5. Man kann die Bücher katalogisieren. Hierfür gibt es ein paar tolle Apps. Damit muss man nur den Strichcode ,it der Kamera scannen und schon wird eine Datenbank erstellt, in der alle meine Bücher sind. Einfach toll! So kann man auch schnell mal unterwegs schauen, wenn man nach einem Buch gefragt wird.
  6. Wenn man kleine, stabile Kartons findet, dann kann man diese mit Büchern ganz voll machen und muss keine Angst haben, dass die durchbrechen oder zu schwer zum tragen sind. Ich habe mich hier beim V-Markt eingedeckt mit „Universalboxen“ eingedeckt. Wirklich sehr stabil, selbst voll mit Büchern gut tragbar und auch sehr gut stapelbar ohne dass die unteren Kisten oder Bücher Schaden genommen haben. Ein weiterer Vorteil kleiner Kisten ist die Flexibilität beim beladen der Umzugsfahrzeuge, vor allem wenn man, wie ich mit PKWs umzieht.
  7. Wenn man genug Platz hat und großzügig Regale kauft, so hat man erstmal wieder (zu) viel Platz dort für neue Bücher. Zum einen fördert das den erhalt der Ordnung und man hat nicht mehr so ein schlechtes Gewissen, wenn man neue Bücher kauft, da man sie ja noch nicht zwei- oder gar dreireihig stellen muss :-)…Allerdings wird dieser Platz auch schneller als man wohl denkt wieder belegt sein.

Alles in allem bringt ein Umzug fürs eigene Bücherregal einige positive Veränderungen und ich bin froh meine Bücher bei mir zu haben und die Ordnung ist gerade ein Traum.  Trotz des Gewichts empfand ich den Umzug für mein Regal als Segen und werde auch in Zukunft die Bücher als Printexemplar kaufen und auf E-Books weitgehend verzichten. Solltet ihr auch bald umziehen, wünsche ich euch viel Erfolg und wünsche euch genügend Platz für eure Bücher!

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Für viele Blogger, Lesebegeisterte und Autoren ist es bestimmt schon etwas Routine, wenn es in ein paar Tagen zur BuCon und/oder zur Frankfurter Buchmesse geht. Für mich dagegen wird es der allererste Besuch einer Buchmesse sein. Sicherlich habe ich das ein oder andere schon gelesen und auch eigene Vorstellungen was mich erwarten könnte. Diese Vorabüberlegungen möchte ich gerne kurz vorstellen. Im Nachgang wird es dann einen kleinen Bericht von der Messe geben und ihr könnt sehen, wie weit meine Erwartungen von der Wirklichkeit abgewichen sind.

Die erste Frage die es für mich zu entscheiden gab war die Frage des passenden Transportmittels. Von Köln aus ist es ja zum Glück nicht ganz so weit und ich habe im Prinzip die Wahl zwischen dem eigenen Auto und der Deutschen Bahn. Da ich davon ausgehe, dass die Züge, gerade am Sonntag, doch recht voll sein werden, habe ich mich für die Anreise mit meinem Auto entschieden. Ich bin mal gespannt, wie voll die Autobahn sein wird und ob das mit dem Parkhaus gut klappt. Insgesamt denke ich, dass es auf meine Entfernung die entspanntere Anreisemöglichkeit ist. Zudem hat sich jetzt noch kurzfristig eine Übernachtungsmöglichkeit aufgetan (Vielen lieben Dank Veronika) und ich besuche bereits am Samstag die BuCon und reise schon Freitag Abend nach der Arbeit an. Jetzt freue ich mich gerade noch mehr auf das Wochenende!

Das erste, was mir spontan neben Büchern einfällt für so eine Messe sind Menschen und zwar viele, sehr viel Menschen. Ich denke es wird sehr voll werden und man muss sich bereits im Vorfeld etwas organisieren um nichts wichtiges im Chaos zu verpassen oder übersehen. Allerdings versuche ich auch Zeit einzuplanen um mich einfach treiben zu lassen und auf Entdeckungsreise zu gehen. Dadurch wird man auch weniger Zeit haben um spezielle Fragen mit Verlage etc. zu diskutieren und man muss sich etwas kurz fassen. Das gelingt uns Fanatsyautoren ja eigentlich immer recht gut 🙂 Dafür hoffe ich, dass man bereits am Samstag auf der BuCon etwas mehr Zeit hat und mit ein paar Autoren und Bloggern ins Gespräch kommt. Auch hege ich die Hoffnung vielleicht mit ein paar kleineren Verlagen ins Gespräch zu kommen, gerade auch im Hinblick auf Rezensionsexemplare für meinen Blog.

Dafür kommen dann auch meine Visitenkarten mit. So ist es einfacher sich gegenseitig über den eigenen Blog zu unterhalten und den ein oder anderen Kollegen in den Tagen danach auf seinen Blog zu lotsen. Natürlich möchte ich mit diesen Visitenkarten auch etwas Werbung bei Lesern für meine Seite machen. Vielleicht trifft man ja auch einen Leser seines Blogs und kann mal im persönlichen Gespräch erfahren, wie der Blog ankommt. Hierfür drucke ich mir vielleicht auch noch ein oder zwei Blogartikel aus um sie direkt zeigen zu können. Wobei in Zeiten von Smartphones das wohl nicht unbedingt notwendig ist.

Wenn ich mit meinem Buch schon weiter wäre und mich langsam auf die Suche nach einem Verlag machen müsste, würde ich auch ein Expose und eine kleine Leseprobe einpacken. Dies ist bei mir aber noch nicht so weit und ich konzentriere mich noch eher auf das Schreiben, als dass ich schon einen Verlag suche.

Eine ganz wichtige Frage im Vorfeld ist sicherlich, was nehme ich alles mit? Für sinnvoll halte ich erstmal etwas zum trinken und eventuell ein paar Kleinigkeiten für eine Stärkung zwischen durch. Ich vermute nämlich, dass die Preise auch auf einer Buchmesse recht teuer sind. Als Schwabe bereite ich mich aber darauf perfekt vor 😉 Dennoch möchte ich nicht zu viel Ballast mitschleppe und werde hier sicherlich einen Mittelwert für mich finden.

Ich nehme auch nur eine kleine Tasche mit, damit ich dadurch schon eine Begrenzung habe, wie viele Bücher ich mir kaufen kann. Wenn die Tasche voll ist, werden(hoffentlich) keine weiteren Bücher mehr gekauft. Dennoch werde ich auf (unnötigen) Ballast verzichten und keine bereits gekauften Bücher zum signieren mitschleppen. Des Weiteren habe ich mir als Begrenzung ein Budget festgelegt und mehr Geld werde ich auch nicht dabei haben. Das heißt konkret, wenn ich mehr Geld für Bücher ausgebe als geplant, dann werde ich auf zusätzliches Essen etc. verzichten müssen.

Was erachte ich sonst noch als wichtig? Lieber dreimal kontrollieren, ob die karte dabei ist. Kleidungstechnisch bin ich eher anspruchslos und pro Tag ein T-Shirt genügt mir, da mir eh immer eher warm ist und auf so Messen gerne mal Temperaturen mit einer 2 vorne dran herrschen. Ansonsten freue ich mich jetzt auf die 2 Messen im Doppelpack und bin auf die vielen neuen Eindrücke gespannt.

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Malahkim – Engelserwachen ist das neuste Werk aus dem Talawah-Verlag. Erneut hat eine junge Autorin damit ihren Erstling erfolgreich veröffentlicht. Das Werk von Hawa Mansaray ist seit 01.10.2016 als Taschenbuch und E-Book erhältlich. Die Printausgabe schlägt mit 14,90 € zu Buche. Das Buch ist der Auftakt zu einer Trilogie. Vielen Dank an den Talawah Verlag, der mir eine Rezensionsausgabe als E-Book zur Verfügung gestellt hat. Dies beeinflusst meine Meinung über das Buch nicht.

Klappentext*

“Die 16-jährige Georgie Eliot wird von ihren Mitschülern gemobbt und schikaniert. Auf der Flucht vor den handgreiflichen Übergriffen ihrer Klassenkameraden erleidet sie einen schweren Autounfall.

Moriel, der Todesengel, stellt sie vor die Wahl, in ihr irdisches Leben zurückzukehren oder im Himmelsreich eine wichtige Aufgabe zu übernehmen. Georgie entscheidet sich gegen ihr bisheriges Sein und wird zu einer Malakhim, einem Halbengel.

Aber auch im Paradies ist nicht alles Gold, was glänzt. Als der mysteriöse Cedric, der Georgie magisch anzuziehen scheint, ihr eine uralte Prophezeiung offenbart, steht das Böse bereits kurz davor, das Himmelsreich zu stürzen und die Menschheit zu vernichten. Längst hat Luzifer seine Schergen ausgesandt, um Feuersbrunst und Tod über die Welt zu bringen.

Ein Kampf zwischen Gut und Böse, Himmel und Hölle, und eine außergewöhnliche Liebe ohne jegliche Vernunft, entfacht.”

Kritik

Der Einstieg in das Buch hat mich begeistert. Der Autorin ist es perfekt gelungen die Situation und die Gefühlswelt von Georgie so zu beschreiben, dass ich sie sehr gut nachempfinden konnte. Dadurch war auch sofort eine tiefe Sympathie zur Protagonistin gegeben und man fiebert das ganze Buch über mit ihr mit, wenn diese Nähe auch im Laufe des Buches etwas verloren geht. Der Sprachstil ist klar und verständlich. Besonders gut gefällt mir, wie die Gefühle der Protagonistin transportiert werden. Ihre Entscheidungen und ihre Motivation ist klar nachzuvollziehen. Die weitere Figuren harmonieren gut mit der Geschichte und fügen sich harmonisch ein. Teilweise wünschte ich mir ein paar mehr Informationen über die Personen, allerdings bleibt so auch die Spannung erhalten, da noch das ein oder andere Geheimnis auf den Leser wartet.  An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir noch detailliertere Beschreibungen der fantastischen Welten gewünscht. Diese sind leider etwas kurz geraten, sodass das Flair nicht immer zu mir übergeschwappt ist.

Der Plot greift auf den bekannten Kampf zwischen Gut und Böse zurück. Ein jeder kennt wohl die Geschichte um den Zwist zwischen Lucifer und Gott, woraufhin erstgenannter aus dem Himmel verbannt wurde und zum Teufel wurde. Hier knüpft das Buch an und hat für mich ein paar Interessante Aspekte und Besonderheiten zu den sonst üblichen „Himmel-vs.-Hölle-Geschichten“ zu bieten. Einzig was ich hier etwas vermisse ist, das der große Gegenspieler von Georgie in Erscheinung tritt. Man bekommt zwar eine Ahnung, wer es sein könnte, aber ich hätte mir hier früher eine ihm gewidmete Szene gewünscht, in der er zwar auftritt, seine Identität aber nicht aufgedeckt wird.

Nicht zu letzt gibt es auch noch das Element fürs Herz. Dieses finde ich dezent im Hintergrund gehalten und es entwickelt sich nur langsam um dann sehr überraschend einen großen Sprung zu machen. Die Parallelen zu Romeo und Julia sind dabei deutlich zu erkennen. Dennoch steht die Romanze nicht im Mittelpunkt, was ich sehr gut finde.

Als letztes sei noch gesagt, dass die Nähe zum Christentum bei diese Geschichte eine große Rolle spielt. Angefangen beim Plot, aber auch bei der Protagonistin spürt man diesen Zusammenhang deutlich. Ich habe dies einfach als Fantasyelement wahrgenommen und es hat mich nicht gestört.

Fazit

Mich hat das Werk von Hawa Mansaray sehr gut unterhalten und ich habe es flott gelesen. Gerade die ersten Kapitel haben mich sehr beeindruckt und die Messlatte sehr hoch gelegt. Diese Erwartungen wurden nicht immer gänzlich im weiteren verlauf erfüllt. Dem ein oder anderen Leser könnten die manchmal etwas christlich angehauchten Passagen stören. Mich haben sie das aber nicht. Der Schluss erzeugt Spannung und Vorfreude auf den zweiten Teil der Geschichte! Ich gebe dem Buch 4 von 5 Federn.

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